Geschichte

In Win­dorf kann man schon für das Ende des 16. Jahr­hun­derts die Errich­tung eines Pfarr­vi­ka­ri­ats anneh­men. Mit Ber­nar­do de Rubeis dürf­te die Rei­he der selb­stän­dig amtie­ren­den Seel­sor­ger in Win­dorf begin­nen (1572). Das Pfarr­vi­ka­ri­at Win­dorf hat­te einen eige­nen, von der übri­gen Pfar­rei Otters­kir­chen abge­grenz­ten Seel­sor­ge­spren­gel, der Pfarr­vi­kar übte selb­stän­dig die Funk­ti­on eines Pfar­rers aus. Die Bin­dung an die Mut­ter­pfar­rei Otters­kir­chen dürf­te im Lau­fe der Zeit immer schwä­cher gewor­den sein.

Die 1572 mit Ber­nar­do de Rubeis begin­nen­de und dann 1898 mit Joh. B. Zacher enden­de Rei­he der Win­dor­fer Pfarr­vi­ka­re umfasst 34 Namen. 

Unter der Regie­rungs­zeit des Pas­sau­er Bischofs Micha­el von Rampf (18891901) kam es zu zahl­rei­chen Neu­grün­dun­gen von Pfar­rei­en. Wäh­rend sei­ner Amts­zeit wur­den 53 neue Pfar­rei­en errich­tet, dar­un­ter auch die Pfar­rei Win­dorf im Jahr 1898.

(Pfr. Gott­hard Würz­in­ger aus: Hei­mat- und Geschichts­ver­ein Windorf/​Markt Windorf,1000 Jah­re Win­dorf. Ein Erin­ne­rungs­buch, Markt Win­dorf 2010, S.323f.