Geschichte

Unse­re Vor­fah­ren leb­ten über vie­le Jahr­hun­der­te hin­weg in der Groß­pfar­rei Otters­kir­chen. Die Gegend dürf­te in der soge­nann­ten zwei­ten bayu­wa­ri­schen Besie­de­lungs­wel­le im 8./9. Jahr­hun­dert besie­delt wor­den sein. Ein Bischof Oto­kar (nach­weis­bar 820 – 831) könn­te der Namens­ge­ber von Otters­kir­chen sein.

Der ers­te schrift­li­che Nach­weis der Pfar­rei Otters­kir­chen stammt aus dem Jah­re 1170. Damals umfass­te die Pfar­rei das Gebiet der heu­ti­gen Pfar­rei­en Otters­kir­chen, Win­dorf, Raths­manns­dorf und Kirch­berg v. Wald.

Otters­kir­chen war für vie­le Jahr­hun­der­te (12501640) zugleich Sitz des Dekans, der für ein gro­ßes Gebiet — das des gesam­ten unte­ren Baye­ri­schen Wal­des- zustän­dig war.

Ende des 19. Jahr­hun­derts kam es unter Bischof Dr. Micha­el v. Rampf zur Grün­dung vie­ler neu­er Pfar­rei­en bzw. Expo­si­tu­ren. So wur­den Win­dorf (seit ca. 1680 schon Vika­ri­at) 1898 und Raths­manns­dorf 1899 zu eigen­stän­di­gen Pfar­rei­en erho­ben, sehr zum Miss­fal­len des Otters­kir­che­ner Pfar­rers, des­sen Auf­ga­ben­be­reich und Finan­zen dadurch erheb­lich geschmä­lert wur­den. Die Erhe­bung Win­dorfs zur eigen­stän­di­gen Pfar­rei scheint eher ein Ver­wal­tungs­akt gewe­sen zu sein; in Raths­manns­dorf hat­te sie eine län­ge­re Vor­ge­schich­te. 1901 wur­de auch die Pfar­rei Kirch­berg v. Wald gegründet.

Vor allem in Fol­ge des Pries­ter­man­gels wur­de 1989 die Pfar­rei­en Raths­manns­dorf und Win­dorf zu einem Pfarr­ver­band zusam­men­ge­schlos­sen, 2001 dann der bis jetzt bestehen­de Pfarr­ver­band Otters­kir­chen-Raths­manns­dorf-Win­dorf gebil­det mit dem Pfarr­sitz in Otters­kir­chen. (Wü)